A3-Instandsetzung am Walensee abgeschlossen

Der Autobahnabschnitt der A3 zwischen Murg und Walenstadt ist nach rund vier Jahren plangemäss instandgesetzt. Gemäss Bundesamt für Strassen ASTRA wurden alle Massnahmen erfolgreich umgesetzt. Dazu ein interessanter Zeitungsartikel von Linth24.ch. 

Über 30 Jahre ist der Autobahnabschnitt auf der A3 zwischen Murg und Walenstadt bereits in Betrieb. Um die Verkehrssicherheit für die nächsten 15 Jahre zu gewährleisten, sei von Anfang 2018 bis Ende 2021 eine Instandsetzung vorgenommen worden, wie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in einer Medienmitteilung schreibt.

Schäden beheben, Sicherheit erhöhen

Herzstück des Projekts sei die komplette Erneuerung der Betriebs- und Sicherheitsausrüstung (BSA) gewesen. Dazu haben unter anderem Signalisation, Energieversorgung, Lüftung und Beleuchtung gehört. In den fünf Tunneln zwischen Murg und Walenstadt sollen nun zum Beispiel 700 neue, energieeffiziente LED-Leuchten für bessere Lichtverhältnisse sorgen. Signalportale mit dem «Chrüzlistich» aus Pfeilen und roten Kreuzen tragen dazu bei, dass der Verkehr auch bei künftigen Unterhaltsarbeiten oder im Ereignisfall besser fliesst: Spuren lassen sich dadurch einfacher sperren und wieder freigeben und der Gegenverkehr kann damit schneller eingerichtet werden.

Ebenso wurden auf dem Streckenabschnitt Tunnel, Brücken und Viadukte sowie Stützmauern und Beläge instandgesetzt. In den Tunnel wurden unter anderem über 3'000 Quadratmeter Tunnelwände saniert und 71'000 Quadratmeter Tunnelbeschichtungen aufgebracht, welche die Betonschale vor äusseren Einflüssen schützen. Zudem wurden 21 Stützmauern instandgesetzt und Fahrzeugrückhaltesysteme (Leitplanken, Anprallschutz) im Umfang von 18 Kilometern ersetzt.

Neue Antirezirkulationswände im Bereich von acht Tunnelportalen dienen dazu, den Brandschutz der Tunnel zu verbessern. Die Wände verhindern, dass im Brandfall Rauch von einer Tunnelröhre in die andere gelangt. Die jeweilige Gegenröhre lässt sich dank der Wände bei einem Brand ohne Einschränkungen als Fluchtweg benutzen.

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, wurde im Rahmen des Projekts zudem der Lärmschutz in Mühlehorn deutlich erhöht: Beim Mühlehorntunnel wurden drei neue Lärmschutzwände installiert und das östliche Portal wurde im Innern schallabsorbierend ausgekleidet.

Dank an Verkehrsteilnehmende und Anwohnende

Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, wurden die meisten Bauarbeiten in der Nacht umgesetzt. Da die Verkehrszahlen auf der Walenseestrecke stark vom Freizeit- und Ferienverkehr abhängig sind, wurde an Wochenenden und in der Wintersportsaison nicht gebaut. Die Auswirkungen durch Baulärm seien so gering wie möglich gehalten worden, lärmintensive Arbeiten liessen sich laut ASTRA aber nicht restlos vermeiden. 

(Quelle: Linth24.ch)

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