Unter Dach schreitet das Werk voran

An der Neugestaltung des Klosterplatzes Einsiedeln kann auch in den Wintermonaten gearbeitet werden. Dazu gab es einen interessanten Zeitungsartikel im Einsiedler Anzeiger, welchen Sie hier nachlesen können.

Sanierung und Neugestaltung des Klosterplatzes sind ein komplexes Vorha­ben. Zudem ist der Zeitplan ambitioniert. Die Arbeiten unter dem Zelt helfen, den Zeitrahmen einzuhalten.

Der Winter kann in Einsiedeln zu erheblichen Bauunterbrüchen führen – vor allem im Strassenbau. Um der Witterung ein kleines Schnippchen zu schlagen, und den ohnehin ambitionierten Zeitplan der Klosterplatzsanierung nicht unnötig zu kompromittieren, steht seit Mitte Dezember ein Zelt auf dem dorfseitigen Teil des Klosterplatzes: eine gedeckte Arbeitsstätte für die Pflästerer.

Kompliment an die Beteiligten

Wie Roger Leitner als Abteilungsleiter des Ressorts Infrastruktur auf Anfrage erklärte, sei dies die «Idee des Unternehmers gewesen». Dieser hätte den Bezirk bereits im Herbst orientiert, dass er gegebenenfalls ein Zelt stellen werde, um die Arbeiten auf dem Parkplatz inklusive Strasse trotz Winter vorantreiben zu können. Die Firma Hage­dorn hat im Dezember alles vorbereitet (bis und mit Gröllbeton), so dass die Pflästererfirma Amman & Coduri AG derzeit ohne fremde Unterstützung arbeiten kann. Leitner macht den Beteiligten ein Kompliment: «Die Unternehmungen Hagedorn sowie Amman & Coduri AG leisten sehr gute Arbeit. Ebenfalls sind wir mit dem Planer und der Bauleitung sehr zufrieden.»

Vorgesehen ist, dass nach der Fasnacht am Teilstück Bären bis St. Josef weitergearbeitet wird. Parallel dazu wird mit dem Leitungsbau auf dem Klosterplatz fortgefahren. Bevor am Klosterplatz allerdings gearbeitet werden kann, muss der Verkehr über die neue Strasse geleitet werden können – genau da durch, wo jetzt das Zelt steht. Ob im Winter nonstop durchgearbeitet wird, hängt vom Fortschritt ab und – trotz allem – auch vom Wetter.

Was man hat, das hat man

Die Arbeiten mit dem Zelt wirken sich nach Einschätzung Leitners sicher positiv auf den Baufortschritt aus: «Man weiss ja nie, wie sich das Wetter im Jahr 2019 entwickelt.» Wie heisst es doch so schön: Was man hat, das hat man.

Für Leitner bleibt das Zeitprogramm «unverändert sehr sportlich. Doch wir liegen auf Kurs». Und zudem gebe es Arbeiten, welche auch erst nach dem Welttheater 2020 erledigt werden könnten, wie zum Beispiel die Sanierung des Parkplatz’ Adlermätteli. Das gibt allen Beteiligten «etwas Luft».

Platz im Platz ab April 2019?

Die nächste, zentrale Bauphase wird frühestens im April 2019 in Angriff genommen, sobald es der Schnee erlaubt. Sie umfasst im Wesentlichen den «Platz im Platz» um den Marienbrunnen, mit den beiden Treppenanlagen dorfseits und klosterseits (zwischen den beiden Kaiserstatuen). Mit der Fertigstellung des ganzen Platzes ist im Sommer 2020 zu rechnen – gerade rechtzeitig, damit danach das Welttheater den neuen Platz für einige Monate in Beschlag nehmen kann. Ob die letzte Etappe, die besagte Vergrösserung des Adlermättelis, vor oder nach der Welttheater-Spielzeit möglich ist, wird sich in den nächsten Monaten weisen.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 7,7 Millionen Franken. Den Hauptteil verschlingt die Sanierung mit sechs Millionen Franken; die Neugestaltung für sich kostet 1,75 Millionen.

 

 unter dach schreitet das wer voran 2

(Quelle: Einsiedler Anzeiger vom 15.01.2019)